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Zum Beispiel: Medellín

Eigentlich ist das hier ja der Blog der Critical Mass Berlin. Aber wir schauen auch gern über den Tellerrand. Vor allem wenn es um Ideen für eine autofreie urbane Zukunft geht.

Vor ein paar Tagen gab es hier auf dem Blog einen Kommentar von einem Stuttgarter, Vater von drei (kleinen) Kindern, der am Stadtrand auf einem „Berg“ wohnt, 100 Höhenmeter über Innenstadtniveau. Die 8-15% Steigung sei den zwei älteren, bereits Rad fahrenden Kindern nicht zuzumuten, schrieb der Mann. Auch wenn wir bei zwei Kilometer Strecke auf 100 Höhenmeter nur auf eine durchschnittliche Steigung von 5% kommen, die den Kindern vielleicht zuzutrauen wäre, wir wollen uns da nicht einmischen. Warum aber, statt für den Transport von Menschen und Gütern als einzige Möglichkeit wieder nur ans Auto zu denken sein soll, will uns nicht in den Kopf. Schauen wir also aus der deutschen Dieselmetropole, wo grüne Spitzenpolitiker „Benzin im Blut haben“, mal über den Atlantik hinweg nach Kolumbien, nach Medellín.

Metrocable Linie K über der Calle 107 im August 2007. – Man beachte auch die Aufteilung des darunterliegenden Straßenraums: Fußweg, einspurige Straße, breiter Fußweg mit Einbuchtungen zum Ausweichen bei Gegenverkehr und zum Halten von Fahrzeugen. Keine Parkspur.

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