Auch im 1960 gegründeten Islamabad (zu Deutsch: Wohnsitz des Islams), der Hauptstadt Pakistans mit derzeit knapp 700.000 Einwohnern, gibt es eine rührige Fahrradszene, und seit 2009 auch eine eigene Critical Mass. Anders als in anderen Städten auf der Welt finden ihre Rides nicht nur einmal, sondern bis zu fünfmal im Monat statt. Die Strecke steht meistens fest und führt zu einem vorher bekannt gegebenen Ziel, wo gemeinsam gegessen und gefeiert wird. Und natürlich werden da auch Ideen ausgetauscht, wie man das Radfahren in Islamabad und Pakistan voranbringen kann. Dazu haben die Aktivist*innen jetzt sogar ein Video produziert: Cycling for Space.
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Aus der Rubrik „Was!? Da auch!?“, heute: Südafrika
Die ARD hat die Critical Mass in Johannesburg besucht und beleuchtet, wie sie sich auch auf andere Aspekte der Stadt auswirkt:
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Vor einem Jahr bin ich selbst für ein halbes Jahr nach Südafrika – nach Kapstadt, um genau zu sein – um ein Praktikum zu absolvieren und dem miesen Berliner Winter zu entkommen.
Kapstadt ist eine wunderschöne Stadt mit Meer und Berglandschaften direkt vor der Haustür und vielen inspirierenden Menschen voller Tatendrang und unerschütterlicher positiver Lebenseinstellung (für Berliner oft schwer nachzuvollziehen 😉 ).
Leider ist Kapstadt aber nicht nur für diese positiven Aspekte bekannt, sondern eben auch für hohe Kriminalitätsraten, eine klaffende Schere zwischen Arm und Reich und eine Gesellschaft, die weiterhin die Spätfolgen des Apartheid-Regimes überwinden muss.
Auf meinem morgendlichen Weg zur Arbeit durfte ich immer wieder schmerzhaft erfahren, was es bedeutet, sich in einer Stadt zu bewegen, die extrem autozentrisch ausgelegt ist.
Man kann sagen, dass der morgendliche Arbeitsweg sich oft schwer nach Himmelfahrtskommando angefühlt hat.
Die Fußgänger-Ampeln sind spärlich gesät, Grünphasen für Fußgänger oft nicht länger als ein-zwei Sekunden, und auch wenn man diese nutzt, ist man schnell Kanonenfutter für Rechtsabbieger.
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