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CM während der zweiten Pandemie-Welle

Liebe Community, die zweite Welle der Corona-Pandemie hat auch Berlin erfasst und die Bundesregierung und der Berliner Senat haben diesbezüglich eine Reihe von Regelungen neu erlassen, die auch uns als Kritische Masse betreffen. Wir wollen eine kritische Masse an Fahrrad Fahrenden sein aber nicht zur kritischen Masse von COVID-19 Infizierten weren! Wie ihre alle wisst, ist eine CM keine angemeldete Demonstration oder Veranstaltung doch begibt sich das Sozial-Media-Team, das u.a. die Startorte und den Ort des gemeinsamen Bikeup via Facebook kommuniziert in eine juristisch schwierige Situation. Wir fungieren bei Facebook als Veranstalter und könnten somit zur Verantwortung gezogen werden. Nach eingehender Beratung haben wir uns entschlossen von der Teilnahme der bereits angekündigten CM am 31. Oktober abzuraten.
Wir werden erst wieder zu einer CM aufrufen wenn es die Entwicklung der Pandemie erlaubt.
Bis dahin, FAHRT VORSICHTIG & BLEIBT GESUND!

Wer steckt eigentlich hinter der Streckenführung der CM?

Diejenigen von euch, die schon ein paar Mal mit dabei waren, wissen Bescheid.
Jede*r Teilnehmer*in kann sich an die Spitze der Masse setzen und in Absprache mit den vier, fünf, sechs anderen die Richtung bestimmen. Das macht Spaß und kann uns allen neue Stadteindrücke verschaffen.
Probiert es aus, fahrt vorn mit und findet mit anderen einen beweglichen Konsens.
Jedoch solltet ihr euch dabei einer gewissen Verantwortung bewusst sein. Hinter euch fahren in den Sommermonaten mehrere tausend (!!!) Menschen. Es ist nicht gut, die Masse in Gefahrensituationen zu lenken, also in zu enge Straßen, in Baustellen, in andere Veranstaltungen und so weiter. Auch der Straßenbelag auf der Strecke ist nicht ganz ohne Bedeutung.

Und dann ist da das Problem der Geschwindigkeit. Bei der CM fahren schwere Soundsystems, klapprige Räder, Kinder und Ältere mit. Sie alle wollen die Fahrt, die Stadt, die Musik genießen, nicht nur euch hinterherhecheln.
Wenn es vorne zu flott geht, reißt hinten die Masse auf. Und dort, wo in der CM Lücken klaffen, kommt es meist zu gefährlichen Konfrontationen mit dem motorisierten Verkehr. Diese Lücken entstehen schnell, wenn es aus einer beengten Fahrbahn in eine mehrspurige Straße hinaus geht. Die Ersten treten flott in die Pedale, froh über den gewonnenen Freiraum, während die anderen noch im Fahrradstau stecken.
Bitte nutzt deshalb die roten Ampelphasen für eine Pause! Ihr könnt gern auch mal zwei rote Ampeln lang stehen bleiben, statt noch bei Rosagrün durchzufahren und hinter euch eine kopflose Masse anstrengendem Lückenschließen zu überlassen.
Wer unbedingt schnell fahren möchte, ist vielleicht am Massenkopf generell nicht richtig. Der- oder diejenige sollte lieber Korken. Also mit Voll-Speed ganz nach vorne fahren, an der nächsten größeren Kreuzung stehen bleiben, um die CM an den Flanken vor ungeduldigen Taxifahrern und anderen nervösen Motorisierten zu sichern, bis das Ende in Sicht kommt. Und dann wieder an die Spitze … In dem Zusammenhang die dringende Bitte an die Teilnehmer, lasst für die Korker links eine Gasse frei!

Der Rest ist Geschmackssache, reine Empfehlung. Gegen Halbzeit einen schönen Ort für Fotos und Bike-up ansteuern? Einen Platz, ein Bauwerk oder einen Park, wo die Masse gut zur Wirkung kommt? Etwas Berlin-Spezifisches? Und nach drei Stunden doch lieber einen netten Abschluss finden, eine kleine After-Mass, statt fahren, fahren, fahren, bis sich die CM in alle Winde zerstreut hat?
Es bleibt, jedes Mal, spannend. Wir wünschen (uns) allen am Freitag einen schönen Ride!

Verhaltensregeln
CM-Lexikon

Die CM Berlin hat ein Logo

Der Logo-Wettbewerb ist seit Mitternacht beendet:
Vielen, vielen Dank an alle, die uns ihre Entwürfe geschickt haben.
Und an euch alle für die Abstimmung.

Hier die drei Erstplatzierten:

1. Platz: Thorbjørn Andersen mit 214 „LIKES“
CMB_LOGO_Platz1

2. Platz: Gitti la Mar mit 189 „LIKES“

CMB_LOGO_Platz2
3. Platz: Thomas Hollnack mit 96 „LIKES“

CMB_LOGO_Platz3

Ab dem neuen Jahr fahren wir dann also mit Bären im Zahnkranz.
Freut euch auf eine neugestaltete Seite zur ersten CM am 30. Januar 2015!
Good ride!

Die Berliner CM in „Accents d’Europe“ bei Radio France Internationale

Bei der letzten CM am 26. September fuhr auch Julien Mechaussie mit, Berlin-Korrespondent bei Radio France Internationale (RFI).
Für das Format „Accents d’Europe“ hat er die CM-Stimmung mit dem Mikro eingefangen und ein paar Interviews geführt, dazu gibt’s schöne Sätze übers Radfahren, die CM, die Zukunft des Verkehrs – auf dass es auch in der frankophonen Welt (Kreuzberg!) zu weiterer Ansteckung mit dem CM-Fahrradvirus komme.
Julien jedenfalls hat’s schon erwischt – er ist beim nächsten Mal (31. Oktober!) wieder dabei!

Die Reportage gibt’s jetzt bei RFI – sie kann aber auch hier als mp3 oder über Soundcloud gehört werden. Viel Vergnügen.

CM Berlin: L’utopie cycliste à l’assaut de bitume berlinois

In dem schicken französischen Magazin LES INROCKS ist eine Reportage über die Berliner CM erschienen, die Anliegen, Atmosphäre, Geschichte, Reaktionen bei Mitfahrenden wie Zuschauenden wunderbar rüberbringt. Geschrieben hat sie Annabelle Georgen. cmb-annabelle-georgen Hier sei nur das Ende zitiert, auf Deutsch: Loïc, der aus Frankreich nach Berlin gezogen ist und tagsüber als Fahrradkurier unterwegs ist, teilt seine Begeisterung mit: „Hör doch mal diese Stille, so könnte eine grüne Stadt ohne Autos sein. Man macht sich nicht klar, dass man in einer Welt voller Lärm, voller Autos lebt. Die CM gibt die Möglichkeit, die Stadt von morgen zu erfinden. Das Fahrrad ist eins der kleinen Samenkörner, mit denen man die Welt verändern kann.“

Auf die Plätze. Fertig. Start!!!

Liebe Leute,
parallel zur Facebook-Seite hat die Berliner CM ab sofort auch einen eigenen Blog.

Die Initiative dazu entstand, als ab Frühjahr diesen Jahres die Teilnehmerzahlen der Berliner CM stark anstiegen.
Plötzlich waren viele Menschen dabei, die zuvor noch nie etwas von dieser Protestform gehört hatten. Sie fuhren zwar mit Freude mit, begriffen sich aber nicht wirklich als Teil der CM. In ihrer Vorstellung gab es irgendwo einen Organisator, der alles mehr oder weniger gut vorbereitet hatte. Dass sie selbst mit ihrem Verhalten zum Gelingen der Fahrt beitragen könnten, kam ihnen nicht in den Sinn.

Es sollte also ein Flyer her, um für Aufklärung zu sorgen. Und ein Ort im Web, von dem aus sich ihn jede*r ausdrucken kann. Und wenn es diesen Ort dann gibt, warum nicht noch etwas detaillierter die Geschichte und den Sinn dieser Veranstaltung erklären. Und warum nicht noch die Inhalte sammeln, die bei Facebook immer ins Bodenlose nach unten rutschen.

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