„Aktive Mobilität macht Städte anziehend“

Philippe Crist, Mobilitätsvordenker der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung OECD, wirft einen neuen Blick auf das Zufußgehen und Radfahren. Sein neues Paradigma nennt er aktive Mobilität. Das klingt nicht nur besser als nichtmotorisierter Verkehr, sondern führt auch weg von reinen Umweltargumenten und Verzichtsappellen. Für eine wirkliche Verkehrswende brauche es attraktive Lebensstile, um die Menschen zu motivieren, sagt Christ im Interview. Ein Gastbeitrag. 

BildHerr Crist, der Begriff Aktive Mobilität soll Zufußgehen und Fahrradfahren in ein neues Licht rücken. Wie hat sich der Blick darauf in den vergangenen Jahren verändert?

Aktive Mobilität hat Eingang gefunden in politische Debatten sowohl über Verkehr als auch über Stadtentwicklung. Das ist sehr hoch einzuschätzen. Das Wichtigste dabei ist, dass viele Menschen, auch viele Entscheidungsträger, jetzt über die einfachen Entweder-oder-Lösungen hinausblicken, wenn es um Zufußgehen und Fahrradfahren geht.

Diese Verkehrsmittel wurden vielfach nur als Hindernis angesehen und die Straßen in unseren Städten auf ihre reine Transportfunktion reduziert. Das war ein historischer Fehler. Wenn die Straßen voller Fahrzeuge sind, leidet unser Körper genauso wie unsere Psyche. Lebendige Straßen tragen zu einem gesunden städtischen Leben bei. Die Tatsache, dass viele Städte dieses Potenzial nunmehr ausdrücklich erkennen, ist eine der wichtigsten Entwicklungen der vergangenen Jahre.
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Ist das Kunst? Oder muss das weg?

3D-Zebrastreifen mit Kind; Foto: picture alliance / Christoph Soeder/dpa
Ein Zebrastreifen der etwas anderen Art

Was tun, wenn Autofahrer mit Vollgas auf einen Zebrastreifen zusteuern und keinerlei Veranlassung sehen, anzuhalten? Die Stadt Schmalkalden in Ostthüringen hat sich mit einem 3D-Zebrastreifen beholfen: Auf Initiative der Anwohner*innen brachte Graffiti-Künstler Alexander Frank die scheinbar schwebenden Streifen auf die Straße.

Die 3D-Wirkung entsteht durch eine optische Täuschung: Autofahrer glauben, schwebende Balken als Überweg und somit als echtes Hindernis vor sich zu haben. Das soll sie zum Bremsen bewegen. In Island und Österreich gibt es solche Übergänge bereits. In Deutschland wurden Vorstöße in diese Richtung bislang abgelehnt. Dagegen haben Viersen und Essen Interesse bekundet.

Zum Tag der Städtebauförderung am 5. Mai wurde der Übergang offiziell übergeben. Das Landesverwaltungsamt hat allerdings zunächst entschieden, dass der Zebrastreifen in seiner 3D-Form gegen die Straßenverkehrsordnung verstößt. Er firmiert als vorübergehendes Kunstobjekt und soll bald wieder verschwinden. Die Stadt will den Zebrastreifen jedoch behalten und reicht Unterlagen für ein Genehmigungsverfahren ein.

SUV

cmb_logo_100 faktenIn Deutschland ist jeder fünfte neue Pkw ein SUV oder Geländewagen. In den vergangenen fünf Jahren hat sich ihr Anteil an den Neuzulassungen verdoppelt (2014: 547.000; zum Vgl. 2005: 194.000). In den USA wurden 2014 mehr light trucks – also SUV und Pick-ups – abgesetzt als Fahrzeuge aller anderen Pkw-Klassen zusammen. Daimler-Chef Dieter Zetsche hat 2015 zum „Jahr des SUV“ erklärt.
(Quelle: DIE ZEIT, Nr. 26, 25.06.2015, Wirtschaft, S. 32)

100 Fakten zum Verkehr

Auf dem Weg zur Fahrradstadt braucht es mehr als Infrastruktur

Darüber, was gute Radinfrastruktur ist, wird ja immer noch gern gestritten. Eine Studie der OECD legt nahe, dass ein Hauptrisiko darin besteht, dass Rad- und motorisierter Verkehr nicht (ausreichend) voneinander getrennt sind (s. Grafik). Das schießt etwas zu kurz. Der Erfolg der niederländischen und dänischen Radpolitik besteht auch in einem mentalen Unterschied: Für die Radfahrenden werden nicht nur Radwege und Parkhäuser gebaut, sondern dem Radverkehr wird, zumindest innerorts, auch eindeutig Priorität zugebilligt. Radfahrerinnen und Radfahrer sind dort nicht den „eigentlichen“ Verkehr Störende und bloß Geduldete, sondern genießen Vorrang.

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Öl auf dem Meer

cmb_logo_100 faktenDer Großteil des Erdöls, das auf den Meeren der Welt mit Schiffen unterwegs ist, wird für den motorisierten Verkehr gebraucht: 49% Straßenverkehr, 8% Luftverkehr, 7% Schiffsverkehr, 1% Schienenverkehr – zusammen: 65%.
(Quelle: DIE ZEIT, Nr. 20, 9.5.2018)

Ride of Silence_Berlin 2018

Bildergebnis für ride of silence 2018Am kommenden Mittwoch, 16. Mai, um 19 Uhr ab Brandenburger Tor, wird wieder der im Straßenverkehr tödlich verunglückten Radfahrer*innen mit einem RIDE OF SILENCE gedacht. Diese Erinnerungs- und Mahnfahrten finden seit 2003 weltweit in mehr als 300 Städten immer am dritten Mittwoch des Monats Mai statt.

Auch in Berlin treffen sich seit 2015 Radfahrerinnen und Radfahrer, um gemeinsam an die Getöteten und Schwerverletzten zu erinnern und an die Politik zu appellieren, mehr für die Sicherheit von Radfahrenden zu tun.

Zwei Drittel der Verkehrstoten in Berlin im Jahr 2017 waren Fußgängerinnen und Radfahrer – und das, obwohl sie nur an 5% aller Unfälle beteiligt waren. 2017 kamen neun Radfahrerinnen und Radfahrer ums Leben, in diesem Jahr sind es bereits drei.

Der erste RIDE OF SILENCE wurde von Daniel aus Osnabrück, der den Blog itstartedwithafight schreibt, initiiert und von Heinrich Strößenreuther von der Agentur für clevere Städte organisiert. Inzwischen wird die als Demonstration angemeldete Fahrt vom ADFC Berlin organisiert, der auch an den Unfallorten weiße Geisterräder aufstellt. Auf der Route werden mehrere der Unfallorte/Geisterräder passiert. Begleitet wird der Ride von der Fahrradstaffel der Polizei.

Bitte fahrt, dem Anlass entsprechend, möglichst schweigend oder zumindest ruhig, Soundsysteme und Alkohol sollten zu Hause bleiben. Um die Botschaft der gemeinsamen Fahrt dennoch für Zuschauende verständlich zu machen, wäre es schön, alle würden über ihrer normalen Kleidung weiße T-Shirts oder andere weiße Kleidung tragen (etwa weiße Maleranzüge), bedruckt mit dem Logo des RoS oder dem Hashtag #StopKillingCyclists.
Auch bietet der ADFC Berlin weiße T-Shirts mit Logo an, die vor dem Start oder schon jetzt im ADFC-Laden in der Brunnenstr. 28 für 10 Euro (Selbstkostenpreis) erworben werden können (Ladenöffnungszeiten: Di, Mi, Fr 16–20 Uhr, Sa 12–16 Uhr).

Ein weiterer Vorschlag ist, am Lenker eurer Räder eine schwarze Trauerbinde anzubringen. Und natürlich wäre es schön, an den Unfallstellen Blumen niederzulegen.

RIDE OF SILENCE
Mittwoch, 16. Mai
19 Uhr
Brandenburger Tor (Westseite)

 

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#StopKillingCyclists

Bildergebnis für stop killing cyclists

_2018_

6 Tote

rechtsabbiegender LKW: 2 Tote
Dooring: 1 Toter
Missachtung der Vorfahrt: 2 Tote

23. Januar 2018, 06:35 Uhr – Unfallursache: rechtsabbiegender LKW

Eine 52-jährige Radfahrerin befährt aus der Kolonnenstraße kommend den Kaiser-Wilhelm-Platz. Sie will die Richtungsfahrbahn der Hauptstraße in Richtung Potsdamer Straße geradeaus auf dem Radfahrschutzstreifen überqueren. Ein vom Kaiser-Wilhelm-Platz mit seinem Lkw nach rechts in die Hauptstraße abbiegender Kraftfahrer missachtet den Vorrang der rechts von dem Lkw geradeaus fahrenden Radfahrerin. Die Radfahrerin wird von dem Lkw erfasst. Dabei erleidet die Radfahrerin so schwere Verletzungen, dass sie noch am Unfallort verstirbt.

23. Januar 2018, 09:00 UhrUnfallursache: Kollision mit unachtsam geöffneter LKW-Fahrertür 
Ein 79-jähriger Radfahrer fährt auf der Delbrückstraße in Richtung Königsallee. Als er auf Höhe der Grundstücksnummer 5 einen geparkten Lkw passiert, öffnet dessen Fahrer plötzlich die Fahrertür, ohne auf den fließenden Verkehr zu achten. Der Radfahrer kollidiert mit der Tür und erleidet schwere Kopfverletzungen. Er wird in ein Krankenhaus eingeliefert und verstirbt dort am 11. Februar 2018.

8. April 2018 – Unfallursache: Missachtung der Vorfahrt durch Pkw-Fahrerin
Auf der Kreuzung zwischen der Straße Im Gehege und der Königin-Luise-Straße in Dahlem stürzt ein 69-jähriger Radfahrer, vermutlich weil eine Pkw-Fahrerin ihm die Vorfahrt nahm, indem sie an einem Stopp-Schild nicht wartete. Durch ein Bremsmanöver vermied der 69-Jährige die Kollision, stürzte über den Lenker und wurde lebensgefährlich verletzt. Am 10.04.2018 starb der Radfahrer im Krankenhaus an den Folgen des Unfalls.

12. Juni 2018 – Unfallursache: Kreuzen der Straßenbahngleise, Kollision mit Straßenbahn
Ein 13-jähriges Mädchen befährt mit seinem Fahrrad in Berlin-Lichtenberg den Blockdammweg in westliche Richtung. In Höhe der Haus-Nr. 3, unmittelbar vor der dortigen Tram-Haltestelle, lenkt das Mädchen nach links auf die asphaltierte Überfahrt des Schienenstranges und wird von der nachfolgenden, in gleicher Richtung fahrenden Straßenbahn der Linie 21 erfasst. Das Kind gerät unter den Triebwagen und wird eingeklemmt. Die 13-Jährige kann durch die Berliner Feuerwehr nach anderthalb Stunden befreit werden. Sie verstirbt im Rettungswagen.

13. Juni 2018 – Unfallursache: rechtsabbiegender LKW
Ein 7-jähriger Junge befährt mit seinem Fahrrad die Nauener Straße in Berlin-Spandau nach Süden in Richtung Brunsbütteler Damm. Der Junge will den Brunsbütteler Damm bei grüner Ampel auf der rot markierten Radwegfurt überqueren. Dabei wird er von einem nach rechts aus der Nauener Straße in den Brunsbütteler Damm abbiegenden Lkw erfasst. Das Kind erleidet so schwere Verletzungen, dass es noch am Unfallort verstirbt.

19. Juni 2018 – Unfallursache: Kollision mit einem Geländer nach Ausweichmanöver wegen eines entgegenkommenden Radfahrers auf dem Gehweg
Ein 88-jähriger Mann befuhr mit seinem Fahrrad den Gehweg der Großbeerenstraße stadteinwärts. Gegenüber der Einmündung Daimlerstraße wich er einem entgegenkommenden Radfahrer aus, stieß mit einem Geländer zusammen und stürzte. Dabei zog er sich so schwere Verletzungen zu, dass er am 20. Juni an den Unfallfolgen im Krankenhaus verstarb.

 

Wo Erwachsene Radfahren lernen

Wie Radfahren funktioniert? Darüber machen sich die wenigsten von uns Gedanken. Auf zwei Rädern die Balance halten – eine Selbstverständlichkeit. Sich zum Linksabbiegen einfädeln – kein Problem. Schulterblick – ein Automatismus. Doch viele Erwachsene können nicht oder nicht richtig radeln. Weil sie es nie gelernt haben. Weil sie die Verkehrsregeln nicht kennen. Weil sie sich nach einem Unfall nicht mehr auf den Sattel trauen. In Berlin gibt es verschiedene Angebote, um das Radfahren als Erwachsener zu lernen oder seine Kenntnisse zu vertiefen. Ein Gastbeitrag von CLAUDIA LIPPERT (aus „radzeit“, dem Fahrradmagazin des ADFC für Berlin und Brandenburg, 2/2017)

Radfahren für erwachsene Anfänger | Outdoor

Die Handknöchel sind weiß vor Anstrengung. Mit beiden Händen hält Monika den Lenker des kleinen Rollers fest umklammert. Nur zaghaft rollt sie ein paar Meter geradeaus, wagt kaum, nach der Handbremse zu greifen. Nach zehn Minuten gibt sie schon kräftiger Schwung, steuert das Gefährt mutig in eine weite Rechtskurve. „Seit meiner Kindheit bin ich nicht mehr Rad gefahren“, erzählt die 50-Jährige. „In der Stadt bietet sich das nicht an.“

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#StopKillingCyclists

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_2017_

9 Tote

rechtsabbiegende LKW: 4 Tote

Dooring: 3 Tote

25. März 2017, 19:10 Uhr – Unfallursache: rechtsabbiegender LKW
Ein 80-jähriger Radfahrer befährt die Yorckstraße in Richtung Gneisenaustraße. Als er den Mehringdamm geradeaus überquert, wird er von einem Sattelzug erfasst, der aus der Yorckstraße nach rechts in den Mehringdamm in Richtung Platz der Luftbrücke abbiegt. Der Radfahrer wird so schwer verletzt, dass er noch am Unfallort verstirbt.

13. Juni 2017, 23:00 Uhr – Unfallursache: Dooring
Ein 55-jähriger Radfahrer befährt die Hermannstraße in Richtung Britzer Damm. In Höhe Kienitzer Straße öffnet der Fahrer eines am Fahrbahnrand abgestellten PKW unvermittelt die Fahrertür. Der Radfahrer prallt gegen die Fahrertür und stürzt. Dabei erleidet er so schwere Kopfverletzungen, dass er am 14. Juni 2017 gegen Mittag in einem Krankenhaus stirbt.

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#StopKillingCyclists

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Im November 2013 fand in London das größte Bike-Die-in statt, um gegen die permanente Gefährdung Radfahrender im Verkehr zu protestieren und an die vielen Opfer, Schwerverletzten, dauerhaft Geschädigten, Getöteten und das Leid ihrer Angehörigen zu erinnern.

Die Aktion, die unter dem Schlagwort STOP KILLING CYCLIST Tausende Londoner*innen mobilisierte, ist zu einer dauerhaften Kampagne geworden, der sich viele Initiativen weltweit angeschlossen haben. Sie demonstrieren friedlich, aber mit Nachdruck für sicherere Infrastrukturen für alle Verkehrsteilnehmer, insbesondere Radfahrende und Fußgänger*innen. Sie fordern die oft untätig bleibenden Verantwortlichen in Politik und Verwaltung auf, endlich bekannte Unfallschwerpunkte radfahrersicher umzubauen und die beiden häufigsten Unfallursachen (Dooring und rechtsabbiegende LKW) anzugehen.

Auch auf den Straßen Berlins sterben jedes Jahr Radfahrer*innen. Die häufigste Unfallursache sind auch hier rechtsabbiegende LKW (Laster, Schwertransporter, Betonmischer, Sattelschlepper), die, wie es in den Meldungen dann meistens verharmlosend heißt, die Opfer „übersehen“ hätten. Und verwiesen wird auf Stress, Unübersichtlichkeit sowie den sogenannten Toten Winkel.

Am 25. Oktober gab es nun erneut einen schweren Radunfall mit einem LKW. Eine Tourenleiterin des ADFC wurde in Wilmersdorf von einem rechtsabbiegenden LKW überrollt und lebensgefährlich verletzt. Sie liegt seitdem auf der Intensivstation.
Der ADFC Berlin ruft gemeinsam mit Angehörigen, Freunden und Kollegen zu einer Fahrrad-Demo an der Unfallstelle auf:

Mittwoch, 8.11.2017, 17 Uhr
Treffpunkt: Westfälische Str./Konstanzer Str., Nähe Fehrbelliner Platz (Wilmersdorf)

Bitte kommt zahlreich, damit endlich etwas geschieht.

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Radfahren macht glücklich …

… schont die Nerven (na ja), den Geldbeutel und bringt dich schnell ans Ziel. Nie wieder Parkplatzsuche! Und deine Kinder haben auch was davon.

Es sollte nur ein kurzes Aussteiger-Video für Autofahrer*innen werden, aber was dann passierte, hat Millionen Menschen zu Tränen gerührt … DAS Video zum Auftakt der Weltklimakonferenz in Bonn.

Wer Untertitel und Website in weitere Sprachen übersetzen möchte, melde sich bitte bei der mitRADgelegenheit, der wir hier herzlich für ihr unermüdliches Engagement danken! Wir hoffen, ihr seid gut in Bonn angekommen – und macht ordentlich CO2-freien Dampf!

Dunkler Oktober? Lichterfahrt!

Der leider schon recht trübe und nasse Oktober wartet mit gleich drei gemeinsamen Touren auf, bei der die Stadt mit allem, was die Räder hergeben, zum Leuchten gebracht werden soll:

Kein automatischer Alternativtext verfügbar.
ACHTUNG, verschoben!
Am Sonntag, 8. 10., startet um 19 Uhr am Rosa-Luxemburg-Platz der LIGHT RIDE.
Bei lockerem, familientauglichem Tempo werden gemeinsam die schönsten Illuminationen des FESTIVALS OF LIGHTS abgeradelt. Es wäre schön, wenn ihr dazu eure Räder auch mit vielen Lichtern schmückt und so Teil der Show werdet.

Für musikalische Unterstützung wird gesorgt. Schwere Sound-Systeme können also diesmal zu Hause bleiben 😉 ♥

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Geburtstags-CM ist Auftakt zur Social Biking Challenge

Die Social Biking Challenge ist ein EU-Projekt zur Förderung des Radfahrens im urbanen Raum. Mit der App „BikePrints“ (Android / iPhone ) könnt ihr ab heute zusammen Lose sammeln. Es winken mehr als 150 Preise, unter anderem ein KONA-Rad (war immer ein Traum von mir).

Zusätzlich werden die besten Fahrer und Fahrgemeinschaften gekürt. Wenn ihr zusammen fahrt, erhaltet ihr mehr Lose. So wird Radfahren sozial.
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20 Jahre CMB! Party am Freitag!

Am 26. September 1997 fand die erste Critical Mass in Berlin statt. Mit zwanzig Teilnehmer*innen.

Schon vorfristig zum Geburtstag hat uns die Critical Mass Brno (Brünn/Tschechien) mit einer sensationellen Reportage beschenkt.
Vielen Dank! Mockrát děkuji!

Inzwischen sind wir mehr als 21.000 auf Facebook. Wenn alle am Freitag (29.) kommen, wird das eine super Geburtstagsparty auf Rädern!!! Klingeln, Hupen, Musik, Torte und LED-Kerzen nicht vergessen! Wir freuen uns auf ein sensationelles Bike-up – HAPPY BIRTHDAY!

Verkehrswende jetzt!

Wir brauchen das Fahrradland Deutschland. Jetzt! Der ADFC setzt sich dafür ein, dass Deutschland zum Vorreiter in Sachen Radverkehr wird.

Es sind noch zwei Tage bis zur Bundestagswahl  aber wir glauben nicht, dass es reicht, einmal alle vier Jahre ein Kreuzchen zu machen, um die Städte (die Welt 🙂 ) von Autos zu befreien. Deshalb – unter anderem – fahren wir jeden letzten Freitag im Monat zusammen durch die Straßen von Berlin.

Vor knapp drei Jahren, am 19. Dezember 2014, schrieben wir, dass es starke Forderungen braucht, die mit Nachdruck vertreten werden müssen, um Politik und Verwaltung in Sachen Verkehrspolitik endlich zum Umdenken und Handeln zu bewegen.

Die Kritik richtete sich damals gegen DEN Interessenverband der Radfahrenden, den ADFC. Inzwischen hat sich der Verband erstaunlich bewegt, und jetzt ein Zehn-Punkte-Programm aufgestellt, das höchst ambitioniert ist und das wir mit Nachdruck unterstützen.

Bis jetzt haben knapp 18.000 Frauen, Männer, Kinder unterschrieben. Das ist zu wenig! Hej, Leute, wo seid ihr?! Allein bei Facebook haben wir mehr als 21.000 Follower. Der ADFC knapp 140.000 Mitglieder. Sind das alles Karteileichen?

Wenn nicht, dann steigt mal kurz vom Sattel und unterstützt das Zehn-Punkte-Programm – mit eurer Unterschrift und indem ihr fleißig postet, twittert und Freunde und Familie informiert. Damit nach der Wahl klar ist, dass Verkehr nicht nur (E-)Autos sind.

Radland jetzt!

Zum Beispiel: Medellín

Eigentlich ist das hier ja der Blog der Critical Mass Berlin. Aber wir schauen auch gern über den Tellerrand. Vor allem wenn es um Ideen für eine autofreie urbane Zukunft geht.

Vor ein paar Tagen gab es hier auf dem Blog einen Kommentar von einem Stuttgarter, Vater von drei (kleinen) Kindern, der am Stadtrand auf einem „Berg“ wohnt, 100 Höhenmeter über Innenstadtniveau. Die 8-15% Steigung sei den zwei älteren, bereits Rad fahrenden Kindern nicht zuzumuten, schrieb der Mann. Auch wenn wir bei zwei Kilometer Strecke auf 100 Höhenmeter nur auf eine durchschnittliche Steigung von 5% kommen, die den Kindern vielleicht zuzutrauen wäre, wir wollen uns da nicht einmischen. Warum aber, statt für den Transport von Menschen und Gütern als einzige Möglichkeit wieder nur ans Auto zu denken sein soll, will uns nicht in den Kopf. Schauen wir also aus der deutschen Dieselmetropole, wo grüne Spitzenpolitiker „Benzin im Blut haben“, mal über den Atlantik hinweg nach Kolumbien, nach Medellín.

Metrocable Linie K über der Calle 107 im August 2007. – Man beachte auch die Aufteilung des darunterliegenden Straßenraums: Fußweg, einspurige Straße, breiter Fußweg mit Einbuchtungen zum Ausweichen bei Gegenverkehr und zum Halten von Fahrzeugen. Keine Parkspur.

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European Mobility Week – Europäische Mobilitätswoche

Die EUROPÄISCHE MOBILITÄTSWOCHE ist eine Kampagne der Europäischen Kommission. Seit 2002 bietet sie Kommunen aus ganz Europa die Möglichkeit, ihren Bürgerinnen und Bürgern die komplette Bandbreite nachhaltiger Mobilität vor Ort näher zu bringen.

Jedes Jahr werden vom 16. bis 22. September innovative Verkehrslösungen ausprobiert oder mit kreativen Ideen für eine nachhaltige Mobilität in den Kommunen geworben: So werden beispielsweise Parkplätze und Straßenraum umgenutzt, neue Fuß- und Radwege eingeweiht, Elektro-Fahrzeuge getestet, Schulwettbewerbe ins Leben gerufen und Aktionen für mehr Klimaschutz im Verkehr durchgeführt. Dadurch zeigen Kommunen und ihre Bürgerinnen und Bürger, dass nachhaltige Mobilität möglich ist, Spaß macht und praktisch gelebt werden kann.

Quelle: Umweltbundesamt,